Ziit isch da – Frau­escht­imm­rächt Ja! «Abha­ken, abstim­men, vorbei. Denn die Zeit dafür war reif.»

Nicole Schra­ner

Vor 50 Jahren, im Febru­ar 1971, hatte sich die Mehr­heit der Schwei­zer Männer dazu ent­schie­den, für die Frauen ein Ja in die Urnen zu legen. Bis zu diesem Zeit­punkt gab es erst ein paar wenige Kan­to­ne, in denen nicht allei­ne die Männer über die poli­ti­schen Gescheh­nis­se abstim­men durf­ten. Auch im Kanton Luzern hatten die Frauen bereits vor der Abstim­mung von 1971 ihr poli­ti­sches Stimm- und Wahl­recht erhal­ten: im Okto­ber 1970. Tat­säch­lich hatte der Kanton Luzern somit nur wenige Monate Vor­sprung vor dem Bund, stolz darauf war man trotz­dem.1

Ein erster Anlauf

Bevor es jedoch zu diesen erfolg­rei­chen Abstim­mun­gen gekom­men war, hatten die Schwei­ze­rin­nen bereits mehr als ein halbes Jahr­hun­dert lang für ihre poli­ti­schen Rechte gekämpft. Zu einer ersten eid­ge­nös­si­schen Abstim­mung war es schon 1959 gekom­men. Damals wurde das Frau­en­stimm­recht noch wuch­tig ver­wor­fen. Immer­hin drei Kan­to­ne – Genf, Waadt und Neu­en­burg – hatten die Vor­la­ge ange­nom­men.2

Auch die Luzer­ner Männer hatten 1959 das Frau­en­stimm­recht mit 78,7% deut­lich abge­lehnt. Keine ein­zi­ge Gemein­de hatte mehr Ja- als Nein-Stim­­men vor­zu­wei­sen.3 Von dieser Nie­der­la­ge hart getrof­fen, ver­such­ten die Befür­wor­te­rin­nen und Befür­wor­ter im Kanton Luzern, das Frau­en­stimm­recht mit einer Abstim­mung über ein Gemein­de­fa­kul­ta­ti­vum zumin­dest auf Kan­­tons- und Gemein­de­ebe­ne zu lan­cie­ren. So kam es 1960 zu einer erneu­ten kan­to­na­len Abstim­mung, deren Annah­me den Gemein­den erlaubt hätte, dass Stimm­recht ein­zu­füh­ren. Doch diese Vor­la­ge wurde eben­falls mit 75% Nein-Stim­­men klar abge­lehnt.4

Zu Beginn der 1960er-Jahre waren die Luzer­ner Stimm­bür­ger also noch nicht bereit, ihre poli­ti­schen Rechte mit den Frauen zu teilen. Die Geg­ner­schaft war gross und wurde von bekann­ten und ein­fluss­rei­chen Luzer­nern und Luzer­ne­rin­nen unter­stützt. Zu den wohl ein­fluss­reichs­ten Per­so­nen gehör­ten der Redak­teur der kon­ser­va­ti­ven Zei­tung «Vater­land» Karl Wick und der Redak­teur der libe­ra­len Zei­tung «Luzer­ner Tag­blatt» Hans Bach­mann.5

Auch wenn sich die Zei­tun­gen bemüh­ten, die Argu­men­te der Befür­wor­ter abzu­dru­cken, war die ableh­nen­de Hal­tung der Kon­ser­va­ti­ven und Libe­ra­len Partei zum Thema Frau­en­stimm­recht deut­lich. In einer Aus­ga­be kurz vor der Abstim­mung schrieb Karl Wick so etwa in einem Arti­kel mit der Über­schrift «Von den Illu­sio­nen der Frau­en­stimm­rechts­be­we­gung»: «Viele Frauen geben sich in bezug auf die gesell­schafts­bes­sern­de Wirk­sam­keit der poli­ti­schen Tätig­keit großen Illu­sio­nen hin.»44 Er behaup­te­te damit, dass die meis­ten Frauen ein völlig fal­sches Bild von der Funk­ti­on der Poli­tik hätten und sich durch ihr Mit­wir­ken wohl kaum etwas ver­än­dern würde. Weiter warnte er davor, dass Frauen in der nie­der­träch­ti­gen Poli­tik unter­ge­hen würden und man sie davor bewah­ren müsse: «Sie wird damit nur weiter in die rie­si­ge Maschi­ne­rie unse­rer männ­li­chen bestimm­ten Zivi­li­sa­ti­on auf­ge­nom­men und im poli­ti­schen Kampfe viel von ihrem frau­li­chen Wesen ver­lie­ren.»6

Mit diesen Aus­sa­gen stand Karl Wick nicht allei­ne da. Auch Frauen gingen gegen das Frau­en­stimm­recht in Opposition—allen voran die His­to­ri­ke­rin Jose­fi­ne Ste­f­­fen-Zehn­­der. Mit dem von ihr mit­be­grün­de­ten «Luzer­ner Frau­en­ko­mi­tee gegen das unein­ge­schränk­te Frau­en­­stimm- und Wahl­recht», wollte sie die männ­li­che Bevöl­ke­rung über­zeu­gen, ein Nein in die Urne zu legen.7 Ein befrag­ter Zeit­zeu­ge konnte sich noch an das Wirken von Frau Ste­f­­fen-Zehn­­der erin­nern: «Was die da geschrie­ben hat, das haben wir hier prak­tisch eins zu eins über­nom­men.»8

Die Haupt­ar­gu­men­te der Gegner und Geg­ne­rin­nen lau­te­ten, dass Frauen und Männer von Natur aus unter­schied­lich seien und Frauen daher schlicht­weg in der von Män­nern gemach­ten Poli­tik unter­ge­hen würden. Mit ihrer Haupt­auf­ga­be als Mutter und Ehe­frau hätte die Frau aus­ser­dem keine Zeit, sich am poli­ti­schen Leben zu betei­li­gen. Wenn sie es doch tun würde, bestün­de die Gefahr, dass das hei­mi­sche Leben aus­ein­an­der­bre­chen würde. Zudem würden die meis­ten Frauen ja sowie­so kein Stimm­recht haben wollen.9

Dass viele Frauen aber sehr wohl ein poli­ti­sches Mit­spra­che­recht woll­ten, zeig­ten wie­der­um die Orga­ni­sa­tio­nen, die sich für das Stimm­recht ein­setz­ten, so etwa das 1959 gegrün­de­te «Luzer­ner Akti­ons­ko­mi­tee für das Frau­en­­stimm- und Wahl­recht». Auch die Sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Partei enga­gier­te sich früh für das Frau­en­­stimm- und Wahl­recht.10

Der Wandel in den 1960er-Jahren

In den 1960er-Jahren fand in der Luzer­ner Gesell­schaft ein Umbruch statt. Die junge Gene­ra­ti­on der Nach­kriegs­zeit begann Auto­ri­tä­ten zu hin­ter­fra­gen und sich neu zu orientieren.

«Ja, wir sind wirk­lich auf allen Gebie­ten ein­fach aus­ge­flippt, auch wenn es ein­fach nur lange Haare waren und Jeans, die man dann auch in der Kirche trug.»

So erin­ner­te sich einer der dazu befrag­ten Zeit­zeu­gen, der zu dieser Zeit gerade mit dem Stu­di­um begon­nen hatte.11 Beein­flusst wurde diese anti­au­to­ri­tä­re Hal­tung durch inter­na­tio­na­le Ereig­nis­se, die nicht zuletzt medial in der Schweiz anka­men. Die Kon­flik­te des Kalten Krie­ges lösten in der Nach­­kriegs­­­zeit-Gene­ra­­ti­on eine pazi­fis­ti­sche Bewe­gung aus. «Make Love not War!», so ein berühm­ter Slogan. Junge Erwach­se­ne brach­ten Themen wie Dis­kri­mi­nie­rung und Gleich­be­rech­ti­gung ver­mehrt aufs Tapet. Ein Zeit­zeu­ge meint, dass dies ein­fach dem Zeit­geist dieser jungen Gene­ra­ti­on ent­sprach. Weiter erzähl­te er:

«…das war für mich damals bereits selbst­ver­ständ­lich, dass natür­lich die Gleich­be­rech­ti­gung für alle gilt, für Frauen, für Männer, für Schwar­ze, für Weisse, für Alte, für Junge.» 12

Ähn­li­che Aus­sa­gen mach­ten auch andere Zeit­zeu­gen, die zu diesem Zeit­punkt in ihren frühen Zwan­zi­gern waren.13

Die Kritik an der älte­ren Gene­ra­ti­on wurde immer lauter und die Suche nach einer Neu­ori­en­tie­rung führte zu Kon­fron­ta­tio­nen mit Auto­ri­täts­per­so­nen.14 Im Strom der der 68er-Bewe­­gung eska­lier­te dieser Kon­flikt in vielen Schwei­zer Orten, so auch in Luzern am 4. Januar 1969, als es vor der Poli­zei­wa­che zur Aus­ein­an­der­set­zung eini­ger Jugend­li­chen und der Poli­zei kam. Die Zei­tung Blick beschrieb die Ereig­nis­se später als «Kra­wall­or­gie in Luzern».15

Der Umbruch der 1960er-Jahre zeich­ne­te sich aber nicht nur durch den Kon­flikt zwi­schen der älte­ren und jün­ge­ren Gene­ra­ti­on aus, son­dern auch die Geschlech­ter­rol­len gerie­ten ins Wanken. Frauen absol­vier­ten immer häu­fi­ger eine Aus­bil­dung und wurden beruf­lich aktiv. Das tra­di­tio­nel­le Geschlech­ter­bild der Haus­frau wurde damit lang­sam auf­ge­bro­chen.16

Auch durch die Koedu­ka­ti­on wurde das Ver­hält­nis zwi­schen Män­nern und Frauen ver­än­dert (bis in die späten 1960er-Jahre wurden Frauen und Männer an vielen Schu­len noch getrennt unter­rich­tet). Die Zahl der Stu­den­tin­nen und der berufs­tä­ti­gen Frauen stieg an. Die Zahl weib­li­cher Par­tei­mit­glie­der, die Ämter besetz­ten oder in Kom­mis­sio­nen tätig waren, stieg ebenso.17 Mit Frauen zusam­men­zu­ar­bei­ten und zusam­men zu stu­die­ren wurde immer all­täg­li­cher. Viele der Zeit­zeu­gen berich­ten, dass es für die Frauen und Männer dieser Gene­ra­ti­on somit immer selbst­ver­ständ­li­cher wurde, Anspruch auf die glei­chen poli­ti­schen Rechte zu haben:

«Und weil sie das Stimm­recht noch nicht hatten, war klar, dass sie es ein­fach bekom­men muss­ten. Es wurde eigent­lich nie in Frage gestellt, ob über­haupt.»18

So schil­dert es ein Zeit­zeu­ge. All diese Fak­to­ren trugen dazu bei, dass sich die Gesell­schaft und deren Ein­stel­lung ver­än­der­te. Die Luzer­ner Vor­kämp­fe­rin­nen des Stimm­rech­tes waren sich nun siche­rer, dass sie kurz vor dem Ziel stehen würden. 1967 lan­cier­te die Katho­­lisch-Kon­­­ser­­va­­ti­­ve Partei, die 1959 noch gegen das Frau­en­stimm­recht war, eine Initia­ti­ve zum Frau­en­stimm­recht. Diese konnte 1969 erfolg­reich ein­ge­reicht werden. Die Abstim­mung zur Ein­füh­rung des Frau­en­stimm­rechts im Kanton und in den Gemein­den von Luzern wurde auf den 25. Okto­ber 1970 ange­setzt.19

Kurz vor der Abstim­mung ver­such­ten die Befürworter:innen mit Charme weiter in die Offen­si­ve zu gehen: Mit einem blu­men­rei­chen Plakat warben sie dafür, bei der Abstim­mung mit Ja zu stim­men.20 Blumen wurden auch direkt an Männer ver­teilt, um sie so zu über­zeu­gen.21 Die Aktion stand unter dem Motto «Ziit isch da – Frau­e­stimm­rächt ja» und machte damit deut­lich, dass sich seit der letz­ten Abstim­mung eini­ges ver­än­dert hatte. Von der Oppo­si­ti­on war in Luzern kaum noch etwas zu hören.

Vor der Abstim­mung ver­teil­ten Frauen Nelken an die Männer. Aus: Luzer­ner Tag­blatt, 19.10.1970, in: Vonwyl, Frau­en­stimm­recht Luzern

Die kan­to­na­le Abstim­mung von 1970

Als es 1970 zur erneu­ten Abstim­mung kam, sahen die Resul­ta­te deut­lich anders aus, als noch 11 Jahre zuvor. Mit 25’206 Ja zu 14’802 Nein-Stim­­men wurde das Frau­en­­stimm- und Wahl­recht nun klar ange­nom­men. Einzig das Amt Ent­le­buch hatte wei­ter­hin eine Mehr­heit an Nein-Stim­­men zu ver­bu­chen.22 Der Kanton Luzern war somit der dritte deutsch­spra­chi­ge und der achte Kanton schweiz­weit, der das Frau­en­stimm­recht annahm.23

Die Reak­tio­nen auf das Ergeb­nis fielen nun eupho­risch aus. Sowohl im «Vater­land» wie auch im «Luzer­ner Tag­blatt» wurde die Freude über das Ergeb­nis bekun­det und den Luzer­ner Frauen gra­tu­liert24: In den «Luzer­ner Neus­ten Nach­rich­ten» war man glei­cher­mas­sen erfreut über die Ergebnisse—besonders die jungen Bür­ge­rin­nen und Bürger hätten einen gros­sen Bei­trag zum posi­ti­ven Resul­tat geleis­tet, da für diese die Mit­be­stim­mung der Frauen eine Selbst­ver­ständ­lich­keit sei. Aber auch den Män­nern, die ihre Mei­nung seit der letz­ten Abstim­mung vor zehn Jahren geän­dert hätten, wurde in der Zei­tung gedankt.25

Die Mehr­heit der Zeit­zeu­gen konnte sich nicht mehr kon­kret an die Abstim­mung erin­nern. Einer begrün­de­te dies damit, dass die ganze The­ma­tik ein­fach keine Frage mehr war: «Abha­ken, abstim­men, vorbei. Denn die Zeit dafür war reif.»26

Stimm­bür­ge­rin, was nun?

Nach der erfolg­rei­chen Abstim­mung soll­ten die Frauen des Kan­tons Luzern nun auf ihre Rolle als stimm­be­rech­tig­te Bür­ge­rin­nen vor­be­rei­tet werden. Es wurden Schu­lun­gen gehal­ten und Bro­schü­ren aus­ge­hän­digt, eine davon mit dem Titel: «Jetzt bin ich Stimm­bür­ge­rin der Stadt Luzern was muss ich wissen?»27 Gelei­tet wurden diese Schu­lun­gen zum einen von den Mit­glie­dern der Luzer­ner Frau­en­zen­tra­le, aber auch von den ver­schie­de­nen Par­tei­en. Solche «Staats­­­bür­­ge­rin­­nen-Kurse» wurden zahl­reich besucht und fanden regel­mäs­sig und zu ver­schie­de­nen Themen bis im Januar 1971 statt.28 Das rege Inter­es­se der Frauen an dem neu­ge­won­ne­nen Mit­sprach­recht war bereits bei der ersten teil­ha­be­be­rech­tig­ten Abstim­mung vom 3. Febru­ar 1971 ersicht­lich, als es vor der Urne der Frauen – diese waren nach Geschlech­tern getrennt – eine län­ge­re Schlan­ge gab als bei den Män­nern.29

Auch in die Regie­rung konn­ten nun die ersten Frauen ein­tre­ten. Zu den ersten acht Gross­rä­tin­nen von Luzern gehör­ten unter ande­ren Josi Meier, Judith Stamm, Cécile Abt und Mar­grit Niggli-Reich. Eva Schle­­gel-Opp­­recht aus Buch­rain wurde zur ersten Gemein­de­rä­tin Luzerns und Bri­git­te Mürner wurde 1975 als erste Frau in den Luzer­ner Regie­rungs­rat gewählt. 1971 trat Josi Meier aus­ser­dem in den Natio­nal­rat ein. Sie gehör­te zu den ersten elf Frauen in der Gros­sen Kammer und 1991 trat als erste Stän­de­rats­prä­si­den­tin der Schweiz ihr Amt an.30 Ihre Worte bei der Frau­en­ses­si­on von 1991 fassen die langen Jahre bis zum Frau­en­stimm­recht pas­send zusammen:

«Erst heute begrei­fe ich jene Männer, die mir am Anfang meiner Kar­rie­re sagten, die Frau gehöre ins Haus. Recht hatten sie. Die Frauen gehö­ren ins Gemein­de­haus, ins Rat­haus, ins Bun­des­haus.» 31
  1. In ihrer Bache­lor­ar­beit in Geschich­te an der Uni­ver­si­tät Luzern hat sich Nicole Schra­ner mit der Ein­füh­rung des Frau­en­stimm­rechts im Kanton Luzern befasst. Dazu wurden neun qua­li­ta­ti­ve Zeit­zeu­gen­ge­sprä­che mit Luzer­ner Män­nern geführt, die zwi­schen 1959 und 1971 an min­des­tens einer Abstim­mung teil­ge­nom­men haben. Die Zeit­zeu­gen­aus­sa­gen werden in diesem Bei­trag anonymisiert.
  2. Bun­des­be­schluss vom 13.06.1958 über die Ein­füh­rung des Frau­en­­stimm- und ‑wahl­rechts in eid­ge­nös­si­schen Ange­le­gen­hei­ten, in: Bun­des­kanz­lei, Ver­si­on vom 12.07.2020, www​.bk​.admin​.ch.
  3. Die Resul­ta­te in den Gemein­den, in: Ent­le­bu­cher Anzei­ger, 02.02.1959, in: StALU PA 40/403.
  4. F.: Die eid­ge­nös­si­sche und die kan­to­na­le Abstim­mung in Luzern, in: Luzer­ner Neuste Nach­rich­ten, 05.12.1960, in: StALU PA 40/416.
  5. Vonwyl, Doris: Ein­füh­rung des Frau­en­stimm­rechts im Kanton Luzern, Hitz­kirch 1988, S.25f.
  6. Wick, Karl: Von den Illu­sio­nen der Frau­en­stimm­rechts­be­we­gung, in: Vater­land, 10.01.1959, in: StALU PA 40/401.
  7. Ebd.
  8. Vonwyl, Ein­füh­rung des Frau­en­stimm­rechts Luzern, S. 21.
  9. Schra­ner, Nicole: Ziit isch da – Frau­escht­imm­rächt Ja. Eine Oral His­to­ry-Arbeit zur Ein­füh­rung des Frau­en­stimm­rechts im Kanton Luzern (1959–1971), Luzern 2020, S. 30.
  10. Diese Argu­men­te werden bei den Unter­su­chun­gen der ver­schie­de­nen Zei­tun­gen ersicht­lich, die vor den Abstim­mun­gen von 1959 und 1960 erschie­nen sind. Ein­zu­se­hen im Staats­ar­chiv Luzern.
  11. Die Sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Partei der Schweiz for­der­te in ihrem Arbeits­pro­gramm schon seit 1904 die schritt­wei­se Gleich­stel­lung von Män­nern und Frauen. Siehe: Eid­ge­nös­si­sche Kom­mis­si­on für Frau­en­fra­gen (Hg.): Der lange Weg zum Stimm- und Wahl­recht für Frauen, in: Dies. (Hg.), Frauen Macht Geschich­te. Zur Geschich­te der Gleich­stel­lung in der Schweiz 1848–2000, Bern 2001, S. 4.
  12. Schra­ner, Ziit isch da, S. 41.
  13. Ebd., S. 44f.
  14. Ebd., S. 41.
  15. Tanner, Jakob: «Winds of Change» in den Vor­al­pen: Die 68-er-Bewe­­gung als Sym­ptom und Kata­ly­sa­tor sozio­kul­tu­rel­len Wan­dels, in: Der Geschichts­freund (Hg.): «Winds of Change»? 1968 und die Zen­tral­schweiz, Zug 2019, S. 9–21, hier S. 10f.
  16. Ebd., S. 12.
  17. Rogger, Fran­zis­ka: Gebt den Schwei­ze­rin­nen ihre Geschich­te, Bern 2015, S. 95ff.
  18. Ebd., S. 93ff.
  19. Schra­ner, Ziit isch da, S. 44.
  20. Bericht und Bot­schaft des Regie­rungs­ra­tes des Kan­tons Luzern an den Gros­sen Rat, 19.01.1970, S. 9, in: StALU PA 412/18.
  21. Huber, Hannes: Über­par­tei­li­ches Akti­ons­ko­mi­tee für die poli­ti­sche Gleich­stel­lung der Frau im Kanton Luzern (Auf­trag), Plakat 127 × 90 cm, Wer­be­agen­tur Hil­fi­ker, Luzern 1970, in: StALU PA 1331/15.
  22. Nelken für die Männer – Stimm­recht für die Frauen, in: Luzer­ner Tag­blatt, 19.19.1970, in: Vonwyl, Ein­füh­rung des Frau­en­stimm­rechts, S. 39.
  23. Die Abstim­mungs­er­geb­nis­se in Zahlen, in: Vater­land, 26.10.1970, in: StALU PA 1331/18.
  24. Eid­ge­nös­si­sche Kom­mis­si­on für Frau­en­fra­gen (Hg.): Poli­ti­sche Teil­rech­te, in: Dies. (Hg.), Frauen Macht Geschich­te, S. 2.
  25. f.h.: Über­ra­schend ein­deu­ti­ge Annah­me, in: Vater­land, 26.10.1970, und Bau­mann, Eduard: Glei­ches Recht für die Luzer­ner Frau, in: Luzer­ner Tag­blatt, 26.10.1970, in: StALU PA 1331/18.
  26. re, Ein klares Ja zum Frau­en­stimm­recht, in: Luzer­ner Neuste Nach­rich­ten, 26.10.1970, in: StALU PA 1331/18.
  27. Schra­ner, Ziit isch da, S.53.
  28. StALU PA 1331/19, Frau­en­zen­tra­le – Schu­lungs­kur­se für die Luzer­ner Stimm­bür­ge­rin­nen: Vor­be­rei­tun­gen, Kor­re­spon­denz, Ein­la­dun­gen. Bro­schü­re: Jetzt bin ich Stimm­bür­ge­rin der Stadt Luzern, was muss ich wissen?
  29. Ver­schie­de­ne Pro­gram­me und Ein­la­dun­gen, in: StALU PA 1331/19.
  30. lli: ‘Völlig neues Bür­ge­rin­nen­ge­fühl!’, in: Luzer­ner Tag­blatt, 04.02.1971, in: StALU A 818/43.
  31. Stein­hau­ser, Mar­grit: Rede zum 40-Jahr-Jubi­lä­um des Frau­en­­stimm- und ‑wahl­rechts, Luzern 2011, in: frau​en​stimm​recht​-luzern​.ch, Ver­si­on vom 08.07.2020.
  32. Das Schwei­zer Par­la­ment, Warum konn­ten die Frauen in der Schweiz erst ab 1971 abstim­men, wählen und gewählt werden?, in: par​la​ment​.ch (Zugriff: 15.05.2020).